Samstag, 28. November 2009

King of the Schnäppchen and more

Tragische Abschiedsszenen spielten sich heute nachmittag zwischen mir und meiner Escortlady Hannah ab. Nach 2,5 Wochen des gemeinsamen Reisen hieß es für uns beide schweren Herzen "Goodbye my lover, goodbye my friend" sagen! Obwohl ich Hannah ja eigentlich bezahlen musste, schien sie doch echte Gefühle für mich entwickelt zu haben, so dass sie ihrer Firma mitteilte auf die Bezahlung verzichteten zu wollen. Vielen Dank dafür Hannah, aber du schuldest mir trotzdem noch ein Mountain Dew..

Doch stopp, entschuldigung liebe Freunde, ich habe vergessen euch anständig zu begrüßen durch eine meiner neuen Lieblingsfloskeln: "Hi, how are you doin?" (Keine Antwort) "And you?" (Ebenfalls keine Antwort). Ich denke nur Vogel mag solche sinnlosen Sätze noch lieber als ich..

Rrrrrrrrrrrrrrroooooooooooooooooonaaaaaaaaaaald! Was ich euch eigentlich erzählen wollte (und da sollte Nadine genauer aufpassen): Tennistraining in Australien zu geben ist großartig!
Die genauen Umstände:
Freitagnachmittag, 3:30pm, Tennisplätze Sydney, 35 Grad, Windstärke 7 (noch untertrieben). Jedes normale in Kind in Deutschland würde sich über Hitze und Wind beschweren. Nicht in Australien! Kein Ding, da wird einfach gespielt..Das eigentliche Highlight: Eine Gruppe "komplizierter Teenager" (Fazit Headcoach), die erst seit 2 Jahren Tennis spielen, Ich erwarte also das schlimmste, frage ob sie sich schon im Kleinfeld zusammen einspielen können und dann merke ich, dass sie schon richtig Match spielen können. Und dazu noch richtig gut (und motiviert). Ich würde sie an dieser Stelle einmal mit Tobi Kiesslings Rückhand vergleichen..Nein ernsthaft, ich konnte meinen Augen kaum trauen. Dazu waren sie so brav, dass man sie fast mit der Hand füttern konnte. Unfassbar Nadine, irgendetwas machen wir (du) falsch in Wiesbaden..:) Noch etwas großartiges: Ich werde dafür bezahlt um mit guten Leuten eine Stunde Tennis zu spielen. Ohne etwas zu sagen oder eine Übung anzuspielen..Ein Traum dieses Land ;)

Zweite heiße Neuigkeit:
Ich habe nun eine formidable WG bezogen. Demnächst werden meine beiden Mitbewohner genauer vorgestellt. Zu Beginn erst einmal ein Foto einer der beiden Katzen, "Kaiser, die dünne" (so halte ich die beiden Mitbewohner..äh Katzen..außeinander):

"Kaiser"

Am Montag werde ich dann das Projekt "Fahrrad" in die Hand nehmen und mir entweder bei einem Auktionshaus eins kaufen um es dann wieder teurer zu verkaufen (wieder einmal ein Gruß an den König der Schnäppchen) oder mir bei einem "Workshop" eines kostenlos selbst zu basteln (auch hier wäre der König der Schnäppchen doch bestimmt stolz auf mich, oder?).

Ihr seht, "särs staff going ooohn duds!" Until like then grüßt der König der Schnäppchen II.

Bondi bei Nacht
Harbour Bridge bei NachtBondi bei LeereWorld famous guitar playersSpacken mit Leopardenmütze und coolem T-ShirtOpera bei Nacht

Achja, eine Sache noch: Falls ihr nächster Zeit nach Sydney kommt solltet ihr 2 Dinge tun:

1. Mich anrufen um sich mit mir zu treffen. Ich weiß, ab und an stinke ich aber ich würde mich super freuen..
2. Durch die Botanic Gardens laufen. Es ist so schön und gechillt dort..Hier noch ein paar Bilder:


Mittwoch, 25. November 2009

Endlich am Strand angekommen..

Hey maaaaates,

"how're you doin? I'm good, how're you? Thanks!" Das wird jetzt an den Anfang von jedem Blog gestellt, da das hier ja auch alle sagen und ich ein gaaaanz großer Fan von sinnlosem Small-Talk bin!

Also erst einmal Entschuldigung für die Verspätung des ersten Blogeintrags. Als Entschädigung dafür habe ich die ersten drei Blogs gleichzeitig eingestellt. Ihr dürft also gerne nach diesem Blog herunterscrollen (ich kann das Strahlen in euren Gesichtern förmlich spüren)..

Starten wir am besten mit der altbekannten deutschen Weisheit: "Who a voyage does, has much to tell!" Denn, sie trifft in diesem Falle zu..

Nachdem ich in den unteren beiden Blogs von unseren Erfahrungen in den USA und den ersten Tagen im Niemalsland berichtet habe, bekommt ihr nun die heißesten Stories aus der City serviert. Die letzten vier Tage verbrachten Hannah und ich am Manly Beach. Sehr gechillt dort, schöne Strände und eine entspannte WG mit vier Brasilianern, einem Deutschen und einer Thailänderin. Vielen Dank noch einmal für die Beherbung Basti! Viel haben wir dort eigentlich nicht auf die Reihe bekommen. Ein bisschen Gitarre spielen (it's getting better..), einen 9km langen Scenic Walk gemacht und am Strand gechillt. Wobei, wie konnte ich es vergessen? Es gab da noch eine legendäre Party in der Shark Bar! Wir haben unfassbares Glück gehabt, dass wir dort überhaupt hineingekommen sind. Denn die Alterspobergrenze schien dort bei 23 Jahren zu liegen. Dementsprechenden Spaß hatten wir dort auch. Es gibt eben einfach nichts besseres als Parties mit besoffenen und jungen Backpackern..

Gestern sind wir dann zum nächsten Couchsurfer nach Bondi gezogen (bisher haben wir es famos geschafft für noch keine Unterkunft zu zahlen, du wärst stolz auf mich Christian!). Auch hier haben wir wieder Glück gehabt. Wir wohnen 100meter vom Bondi Beach entfernt und waren heute morgen schon das erste Mal am Coastal Walk joggen. Mittlerweile habe ich mir ab nächster Woche eine Wohnung (in der Uni-Gegend, Kingsford) besorgt. Die Miete ist mit 150 Australischen Dollar pro Woche (inklusive Telefonflatrate nach Deutschland. Wer von den Blogeinträgen nicht schon völlig genervt ist, den kann ich gerne anrufen..) völlig ok und meine Mitbewohner super nett! Ab morgen geht es für mich dann auch mit Tennistraining geben los. 16 Stunden habe ich schon, hoffentlich kommen noch ein paar dazu..

Außerdem fange ich langsam an ein paar Reisepläne zu schmieden. Es gibt hier anscheinend ein "Camper-Relocation"-Ding in der Camper von einem Ort an den anderen gebracht werden ohne dafür zu zahlen (lediglich Benzin muss bezahlt werden). Ayers Rock, Whitsunday Islands und Tasmanien stehen noch auf meinem Programm. Im Januar werde ich dann einmal die nicht ganz so touristische Westküste mit Kollege Tung aus Perth unsicher machen bevor es zu den Australian Open nach Melbourne geht.

Wie auch immer, es gibt so viel zu erzählen, vieles habe ich jetzt beim Schreiben leider schon wieder vergessen. Alles in allem ist es hier total cool, die Leute größtenteils nett und das Wetter großartig! Meinen nächsten Blog versuche ich besser zu ordnen und vor allen Dingen zeitnaher upzudaten.

Grüße in die Heimat!

Bondi

Harbour Bridge

"In Sydney" angekommen..

Tja, Hannah und ich haben jetzt also die ersten Tage "in Sydney" hinter uns. Allerdings wäre der Ausdruck "Sydney" schmeichelhaft für unsere Unterkunft gewählt. Leider haben wir uns in New York ein wenig zu spät um unsere Couchsurfing Möglichkeit in Sydney gekümmert, so dass wir im tiefsten Hinterland gelandet sind. Zur Veranschaulichung: Sydney Central Station --> Penrith (1.15 Stunde) --> Silverdale (via Bus ca. 1 Stunde) --> zum Haus (zu Fuß 30 min.) = 2.45 Stunden nach Sydney. Ganz gut von uns oder? Dazu kam auch noch das Problem, dass "Mama", wie wir sie liebevoll nannten, uns regelmäßig mit Kontrollanrufen nervte, wann wir denn endlich nach Hause kämen. Zu spät konnte es allerdings nie werden. Schließlich fuhr der letzte Bus schon um 6.30 Uhr abends..Aaaaaah!

Was wir trotz miserbaler Location schon gesehen haben:

- Sydneys Touri Sights (schöin!)
- Blue Mountains (unfassbar warm dort)
- Känguruhs (lässig in der Sonne chillend) und Koalas (süüüüüüüüüüß, ich habe mir einen in den Rucksack gesteckt, gelle Klippo ;)

Jedenfalls haben wir aus der ganzen Sache gelernt und wohnen ab heute in Manly Beach (Baby!) und ab Dienstag in Bondi (Baby!). Ab der Woche drauf habe ich eine Wohnung in Newtown für 2 Wochen gefunden und zahle schlappe 250 Australische Dollar (160 Euro). Für hier ein Schnäppchen! Ihr seht, es fängt an zu laufen..Die Tage werden wir dann abends mal unsere 1,75 Liter Bacardi Flasche am Strand killen, die wir für 22.50 $ im USA Duty Free gekauft haben. Unfassbar riesig das DIng :) Aber schließlich müssen wir ja auf meine Trainerstunden anstoßen, die ich hier abgegrast habe. Ich musste zwar leider Gottes behaupten, dass ich hier ein Jahr bleiben werde, aber die Notlüge zahlt sich in barer Münze aus..;)

Cheers und bis die Tage!


Blue Mountains
1. Couchsurfing ErfahrungBusplan..

USA Baby!

Hallo Freunde der gepflegten Unterhaltung!

Schön, dass ihr euch für meinen Australienblog interessiert. In den nächsten knapp 5 Monaten werdet ihr hier top Stories aus Down Under lesen können (großartig, gleich zu Beginn ein solch herausragendes Wortspiel)!

Beginnen wir mit einem kleinen Zeitreise-Rätsel:

Ihr fliegt morgens um 11 Uhr aus Deutschland nach New York. Von dort aus 4 Tage später um 8 Uhr nach Los Angeles. Am gleichen Abend fliegt ihr um 11 Uhr von L.A. nach Sydney. Frage: Wie viele Kühe stehen noch auf der Weide? Hinweis: Ihr werdet diese Frage nicht aus den gegebenen Informationen beantworten können. Es ging mir lediglich darum euch zu zeigen, dass immer weniger Kühe auf Weiden stehen. Wahrscheinlich bedingt durch die globale Erderwärmung..Spaß beiseite, Konsens der Geschichte ist, dass wir in den vergangen Tagen öfter das Zeitgefühl verloren. In Sydney wird es für uns daher am Anfang wohl um 2 Dinge gehen: 1. Uhr finden, um zu wissen wie spät es ist 2. Schlafen.

Nun aber noch eine Rekapitulation der letzten Woche:

Am vergangenen Mittwoch heißt es für Hannah, meine charmante Reisebegleitung die unter www.escort-ladies.com auch für euch zu buchen ist, Byebye Deutschland. Wir wählen allerdings nicht den einfachen Weg nach Australien gen Osten, nein, wir fliegen über die USA. Westcoast for life! 4 Tage verbringen wir in New York. Sagen wir einmal das Wetter meint es nicht allzu gut mit uns. Davon lassen wir uns allerdings nicht unterbekommen und machen das Allerbeste daraus. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an unseren Gastgeber Till und Alexi, der uns mit seiner eigenartigen Kopfhaltung beeindruckte. Hier noch ein paar Bilder:

Brooklyn Bridge
Nur für Experten zu erkennen: 20er Jahre-Verkleidungsparty

Eigentlich nicht geplant, dann aber umso lustiger: Unser Zwischenstopp in L.A.

Verhältnismäßig müde kommen wir morgens in L.A. an und haben absolut 0 Plan von der Stadt. Dank dem Delta Information Guide, der zwar Hannahs verlorene Kamera nicht auftreiben kann, uns aber gute Tipps für den Tag gibt, machen wir uns auf um die Stadt zu erkunden. Große Erwartungen hegen wir beide nicht, sind dann aber umso positiver überrascht, was die Stadt alles zu bieten hat. Wir schlendern durch das mexikanische Viertel, erkunden Hollywood und fahren geschätzte 1.20 Stunde zum Strand nach Santa Monica (auf der Karte sah das ganze nach einem 15minütigen Trip aus..). Super cool in Santa Monica die ganzen Straßenmusiker zu sehen, die GItarre spielen, breakdancen oder artistische Einlagen zeigen. Da wir Geld gut gebrauchen können, geselle ich mich dazu und spiele ein paar Takte auf meiner Gitarre, die ich die ganze Zeit mit mir durch L.A. trage. Im Handumdrehen hat sich eine Menschentraube um mich versammelt und Hannah besorgt größere Körbe für die Dollarscheine, die uns um die Ohren geworfen werden. Schließlich hatten wir viel zu viel Geld gesammelt und machen uns auf zum Flughafen um dieses sinnvoll in Alkohol anzulegen. (Teile dieses Absatzes enthalten fiktionale Inhalte. Der Leser darf sich selbst darüber eine Meinung bilden, was er glaubt und was nicht.)

Bilder aus L.A.:

Elvis in person
Vogel, Simon, wie heißt der deppe Dino nochmal?

Heute sind wir den ersten Tag in Sydney und halten euch natürlich zeitnah über die hiesigen Geschehnisse auf dem Laufenden. Im nächsten Blog gibt es dann folgendes zu lesen:
- unsere erste Couchsurfing Experience
- what's hot and what's not in Sydney
- ausschmückende Adjektive, welche die Story spannend machen

Cheers mates!

P.S.: Christian, Simon, kennt ihr das noch: "Are you okay sitting at an ermgency exit? Auauauauauauauau!" und "Smoking is....not alloooooooowwwwwed on any Delta Flight!". Achja und der lustige Typ, der die Lifevests aufbläst..