Freitag, 25. Dezember 2009

Spieler Juli in Australien..

Freunde, ich habe es euch versprochen und endlich ist es soweit:

Spieler Juli ist dahergekommen um diesen Blog auf den Kopf zu stellen. Direkt die erste Anekdote ist mehr oder minder atypisch für diesen potentiellen Hall of Fame Spieler..

Da Ronald schon Samstag morgens ankommt, muss er sich den Tag alleine um die Ohren schlagen. Als er abends völlig erschöpft bei mir zuhause ankommt, hat er das dringende Bedürfnis für kleine Tiger zu gehen. Da er (wieso auch immer) denkt, dass ich in Hausnummer 61 wohne, ist er in großer Versuchung den Vorgarten dieses Hauses zu nutzen um sein Bedürfnis zu stillen. Als ich in gerade noch rechtzeitig erreiche um ihn daran zu hindern ist er völlig entgeistert, dass ich Hausnummer 62 in der SMS geschrieben hatte. Noch bis heute ist er fest davon überzeugt, dass ich die SMS nachträglich geändert habe..

Das Wochenende schlagen wir uns mit einer Geburtstagsparty, einem Strandtag in Bondi und dem absoluten Geheimtipp Cronulla rum. Wer 1 Stunde ins Niemalsland von Sydney fahren will um nichts davon zu haben, dem sei dieser Ausflug empfohlen..

Hier ein paar Eindrücke der letzten Tage in Sydney:

Cooler Strand
Gina, Nina, Roooooonaaaald, Ich
..und das gleiche noch einmal (auf Ginas Terrasse in Bondi - sensationell)..
lustige Truppe
Biometrisches Passbild

Am nächsten Abend heißt es für mich Abschied von meinen Freunden in Sydney zu nehmen. Zahlreiche tränen fließen..Nach zwei Stunden Schlaf heißt es für Ronald und mich Aufbruch gen Melbourne. Wer von uns dachte, dass wir dort Schlaf finden würde, lag eindeutig falsch. Ein Märchenonkel erzählte seinen Kindern nonstop 1,5 Stunden lang Geschichten. Themenwechsel geschahen hierbei innerhalb von 0,2 Millisekunden. Entscheidende Lektion, die Ronald und ich mit auf den Weg nehmen werden: "No matter what place you leave, always do an idiot-check. Check if you've got all of your stuff!" Danke Papa!

Angekommen bei Paul und Hilde (Bekannte von Ronald) ging es direkt mit einer Bootstour los. Großartig..Das Lustigste jedoch: Spieler Juli trägt hier ein "Saubermann-Image". Alle denken, dass er kein Alkohol trinkt. Folgende Konversation möchte ich euch nicht vorenthalten: Rudolf: "Du trinkst keinen Alkohol, oder? Was machst du denn dann wenn wir Bier trinken? Dann hälst du ein Glas Wasser on der Hand oder was? Das ist doch blöd.." Ronald: "Das geht schon.." Rudolf: "Klar geht das...Ist aber doch Scheiße!"

Mittags ging es dann in die Kneipe zum Pferderennen-Wetten. Grandios..Das Beste daran: Ronald wurde von einem 70-jährigen Opa für einen ehemaligen Mitarbeiter von ihm gehalten. 1976 soll dies gewesen sein. Ronald verneinte dies, ich bin mir aber nicht ganz sicher wer hier Recht hatte :)

Schließen möchte ich diesen Blog mit einer kurzen Fotolovestory über unseren Trip auf der Great Ocean Road. Einzige Anekdote hier (ansonsten lasse ich die Fotos sprechen): Ronald wurde von der Polizeo angehalten. Nachdem er nach seinem Führerschein gefragt wurde, musste er tatsächlich ins Röhrchen blasen. Ausgerechnet Spieler Juli, der hier das Saubermann-Image trägt. Und das Ganze um 3 Uhr mittags..Schon ein bisschen lustig..

Ronald und ich am Anfang der Great Ocean RoadCooler AusblickMan schaue sich die Karte genau an, wer findet etwas?Twelve Apostels (von denen noch 6 übrig sind..)in actionWeihnachten an der Great Ocean Road

So far, so good! Frohe Weihnachten an alle und bis bald!

Dienstag, 22. Dezember 2009

Could have been worse.. - No gear in Australia

Bevor Spieler Juli diesen Blog komplett auf den Kopf stellen wird (was er zweifelsohne tun wird..) möchte ich diese Chance noch einmal nutzen um unseren kürzlich absolvierten Roadtrip zu rekapitulieren. Grammatikalische sowie Rechtschreibfehler sollten mir hierbei nachgesehen werden, da ich leicht angetrunken vom Pferderennenwetten wiederkomme :) (dazu mehr im nächsten Blog)..

Wie bereits berichtet hatten Ruben, Catha und ich letzte Woche beschlossen einen Camper für $1 am Tag zu mieten um diesen an der Küste entlang von Sydney nach Melbourne zu fahren. Gesagt getan- mit mehr Glück als Verstand bekamen wir einen luxuriösen 4er-Camper. Nicht zu Unrecht fragt ihr euch jetzt: "Was ist der Haken an der Sache?" Ich sage es euch: Einen Tag zuvor ruft die Mietwagenfirma an und "beichtet" uns, dass der Mietwagen in ein Unfall involviert sei und deswegen nicht zur Verfügung stehe. Ersatz kann man uns selbstverständlich nicht in Verfüfung stellen..

Also machen wir uns einen Tag vor geplanter Abreise (Flüge von Melbourne nach Sydney waren ja schon gebucht) auf die Suche nach einem weiteren Relocation-Deal. Und wer mag es glauben? Wir finden einen. Zwar nicht ganz so luxuriös, aber hauptsache billig..

Am nächsten Morgen erscheinen wir früh bei der Rental-Company, wollen unseren Camper entgegennehmen und losfahren. Doch was nun? Die Firma hat unsere Reservierungen nicht im System stehen. Nach ettlichem Hin und Her löst sich das Problem doch noch und wir bekommen unseren wohlverdienten Camper:


Am Anfang läuft alles fabulös (gibt es dieses Wort?). Wir machen Halt an einem super-schönen Strand an dem wir wilde Känguruhs sehen (und füttern):


Doch dann nimmt das Schicksal seinen Lauf. Kurz vor unserer geplanten Übernachtung im Nationalpark macht unser Camper 10km vor Bega schlapp. Das Vorkommnis erinnert sehr an Simons Vergehen auf der Autobahn, bei der er mit dem Knie den Schlüsselbund umdreht und das Auto ausmacht. Nur, bei uns ist kein Knie im Spiel..Wir machen das Beste aus der Situation, rufen den australischen ADAC, trinken Bier und spielen Gitarre..

Ruben, Catha, Ich

2,5 Stunden später erscheint der ADAC, kann aber nichts für uns tun und schleppt uns zur nächsten Werkstatt ab. Es muss in diesem Moment sein, als Catha das prägende Motto für diesen Roadtrip beiträgt: "Well, it could have been worse!" pfelgt sie stets dann zu sagen, wenn es noch schlimmer kommen sollte.

Denn wir verbringen die Nacht vor einer Werkstatt im wunderschönen Bega. Soweit so gut..Außer, dass uns dort auch niemand helfen kann und wir verzweifelt unsere Mietwagenfirma anrufen. Diese bietet uns freundlicherweise an uns den $1 pro Tag zu ersetzen. Sehr nett! Mehr aber auch nicht..Als wir dies nicht akzeptieren wollen (Kinder hört jetzt weg..) legen sie uns nahe zu "Fuck off!". Wiederum sehr nett..But well, could have been worse..

Hier ein paar Impressionen aus dem wunderbaren Bega:

KreuzungIch, Erika, Ruben, CathaCamper wird abgeschlepptVideoshopBrunnen

Denn die Mitarbeiterin der Werkstatt in Bega ist auf unserer Seite und bietet uns an bis zum Nachtbus nach Melbourne bei ihr zu bleiben. So entwickelt sich doch noch alles zum positiven. In Melbourne nutzen wir den Tag zum chillen und fliegen letztendlich mit einigen Stories bereichtert nach Hause..Could have been worse..

Verpasst nicht den nächsten Blog! Ein Special über die lebende Legende Ronald Juli..

Montag, 14. Dezember 2009

Nikolaus am Strand

Hallo liebe Freunde des Blogs!

Der letzte Blog ist schon ein wenig her. Kurz vor Nikolaus dürfte er geschrieben worden sein. Also fangen wir mit dem höchsten aller Freiertage, dem Sankt Nikolaus, an: Während bei euch eisige Winde und Schneestürme vorherrschten veranstalteten wir hier ein schönes BBQ am Strand. Im Überschwang meiner Gefühle und um extrem lustig zu sein, habe ich mir auch noch kuriose Hörner aufgesetzt..

Ich, Nina, Christin und Tom in Shelly Beach"Morgeeeen kommt der Weihnachtsmaaaaaann..."

Ansonsten habe ich einiges unternommen in den letzten Tagen und viele coole Leute getroffen. Dafür kann ich euch nur das Couchsurfing (www.couchsurfing.org) Projekt ans Herz legen. Die Leute, die man dort trifft sind meistens auch schon einigermaßen in der Welt herumgekommen, offen und entspannt. Wir (mein Mitbewohner Ruben und ich) haben in der letzten Woche dann spontan auch zwei Leute bei uns wohnen lassen. Wenn man am reisen ist hat das Ganze zwei große Vorteile: Zum Einen kann man bei Leuten kostenlos übernachten und zum Anderen trifft man wie gesagt auf viele entspannte Leute..

Dank Rubens Freikarten für den Tarronga Zoo statteten wir meinen Freunden aus dem Tierreich einen kleinen Besuch ab. Besonders gut habe ich mich dabei mit einem Koala, den Gorillas und den Erdmännchen verstanden. Tiger neigen meiner Meinung nach zur Aggression. Daher verstanden wir uns lediglich auf einer metaphysischen Ebene (was auch immer das jetzt bedeuten mag..). Simon, ich soll dir einen Gruß von den Giraffen ausrichten. Stell dir vor, der Bruder von Eva, der Giraffe mit der du dich in Südafrika hast fotografieren lassen, ist jetzt nach Australien immigiriert. Die Welt ist so klein..

Sympathische GiraffeAggressiver TigerFetter Gorilla

Netter Koala

Trendiger Koala

Am Donnerstag werden wir dann noch eine Camper-Relocation Tour nach Melbourne machen. Für $1 pro Tag fahren wir 1000km Küstenstraße von Sydney nach Melbourne in einem 4Bett-Camper. Großartiger Deal. Das nicht so großartige: Am 19.12. muss ich dann nochmal zurückfliegen, Ronald in meinen Koffer packen und am 22.12. wieder hinfliegen. Was soll ich sagen, ich bin ein krasser Jetsetter..Apropos Rooooooonald, ihr habt richtig gehört. Die lebende Legende Ronald Juli wird mich in den kommenden 2,5 Wochen auf meinem Weg durch Australien begleiten. Ihr könnt euch schon jetzt auf heiße Stories freuen! Wer Ronald noch nicht kennt. Hier sein Passfoto:

Ronald Juli

Later Mates!

Freitag, 4. Dezember 2009

Fahrradklau im Zoo

Hallo und herzlich willkommen!

Heute auf der Blogger Agenda:
  • Fahrradklau in Sydney, das Phänomen der einpedaligen Untersätze
  • So weit weg und doch so nah an Mainz
  • Faszination Zoo
  • noch ein paar Sachen, ich habe jetzt keine Lust mehr sie aufzuzählen..
Im letzten Blog habe ich euch erzählt, dass ich mir ein Fahrrad günstig besorgen oder umsonst zusammenbauen wollte. Gesagt getan. Am Sonntagnachmittag fand ich ein Schnäppchenbike für $40 auf dem hiesigen Flohmarkt. Einziges Problem. Eine Pedale war locker und ein Schloss musste ich mir auch noch besorgen. Also nahm ich das Bike mit nach Hause, stellte es unten ab, ging hoch um etwas zum reparieren zu holen und weg war mein neuerworbener Untersatz..Obwohl nur eine Pedale am Bike war..Vollidioten, ich hätte ihnen doch die zweite geben können, wenn sie geklingelt hätten..

Eigentlich ganz cool, montags gibt es hier einen Workshop, bei dem man sich selbst ein Bike aus alten Teilen bauen kann. Und zwar umsonst. Problem ist, dass ich abends immer Training gebe und schlecht hinkomme..Kann das jemand für mich erledigen? Ich gebe dafür die nächste Runde aus..

Die Tage geht es für mich dann in den schönsten Zoo Sydneys, da die Firma meines Mitbewohners den Zoo sponsert. Großes gesellschaftliches Engagement, dass uns zu Freikarten verhilft. Es soll dort viele schöne Tiere geben, manche kann man sich dann in seinen Rucksack stopfen und mitnehmen, andere müssen an der Leine hinausgeführt werden..

Falls jemand von euch mal hierher kommen sollte und ein bisschen durchs Land touren will: Es gibt hier sogenannte Relocation Deals, in denen Camper vom einen Ort an den nächsten geschafft werden müssen. Dafür zahlt man dann lediglich $1 pro Tag und bekommt meistens noch die Spritkosten erstattet. Sensationell, werde ich bald machen..

Ich möchte mit einem neu erlenten Zitat schließen, dass ich in der englischsprachigen Zusammenfassung des Bundesliagspieltages gehört habe und welches für mich einen großen spirituellen Wert besitzt: "Goals are like busses. You wait for ages and suddenly two come along.."

P.S.: Es ist übrigens unfassbar, dass man so weit weg fahren kann wie man will und trotzdem unendliche viele Leute aus Deutschland trifft. Und dazu noch umso mehr Mainzer. Allein 3 habe ich jetzt schon kennengelernt..

Ich kann jetzt halbwegs "First Day of my life" spielen..Schöin!Zur Veranschaulichung des Wetters hier