Freitag, 25. Dezember 2009

Spieler Juli in Australien..

Freunde, ich habe es euch versprochen und endlich ist es soweit:

Spieler Juli ist dahergekommen um diesen Blog auf den Kopf zu stellen. Direkt die erste Anekdote ist mehr oder minder atypisch für diesen potentiellen Hall of Fame Spieler..

Da Ronald schon Samstag morgens ankommt, muss er sich den Tag alleine um die Ohren schlagen. Als er abends völlig erschöpft bei mir zuhause ankommt, hat er das dringende Bedürfnis für kleine Tiger zu gehen. Da er (wieso auch immer) denkt, dass ich in Hausnummer 61 wohne, ist er in großer Versuchung den Vorgarten dieses Hauses zu nutzen um sein Bedürfnis zu stillen. Als ich in gerade noch rechtzeitig erreiche um ihn daran zu hindern ist er völlig entgeistert, dass ich Hausnummer 62 in der SMS geschrieben hatte. Noch bis heute ist er fest davon überzeugt, dass ich die SMS nachträglich geändert habe..

Das Wochenende schlagen wir uns mit einer Geburtstagsparty, einem Strandtag in Bondi und dem absoluten Geheimtipp Cronulla rum. Wer 1 Stunde ins Niemalsland von Sydney fahren will um nichts davon zu haben, dem sei dieser Ausflug empfohlen..

Hier ein paar Eindrücke der letzten Tage in Sydney:

Cooler Strand
Gina, Nina, Roooooonaaaald, Ich
..und das gleiche noch einmal (auf Ginas Terrasse in Bondi - sensationell)..
lustige Truppe
Biometrisches Passbild

Am nächsten Abend heißt es für mich Abschied von meinen Freunden in Sydney zu nehmen. Zahlreiche tränen fließen..Nach zwei Stunden Schlaf heißt es für Ronald und mich Aufbruch gen Melbourne. Wer von uns dachte, dass wir dort Schlaf finden würde, lag eindeutig falsch. Ein Märchenonkel erzählte seinen Kindern nonstop 1,5 Stunden lang Geschichten. Themenwechsel geschahen hierbei innerhalb von 0,2 Millisekunden. Entscheidende Lektion, die Ronald und ich mit auf den Weg nehmen werden: "No matter what place you leave, always do an idiot-check. Check if you've got all of your stuff!" Danke Papa!

Angekommen bei Paul und Hilde (Bekannte von Ronald) ging es direkt mit einer Bootstour los. Großartig..Das Lustigste jedoch: Spieler Juli trägt hier ein "Saubermann-Image". Alle denken, dass er kein Alkohol trinkt. Folgende Konversation möchte ich euch nicht vorenthalten: Rudolf: "Du trinkst keinen Alkohol, oder? Was machst du denn dann wenn wir Bier trinken? Dann hälst du ein Glas Wasser on der Hand oder was? Das ist doch blöd.." Ronald: "Das geht schon.." Rudolf: "Klar geht das...Ist aber doch Scheiße!"

Mittags ging es dann in die Kneipe zum Pferderennen-Wetten. Grandios..Das Beste daran: Ronald wurde von einem 70-jährigen Opa für einen ehemaligen Mitarbeiter von ihm gehalten. 1976 soll dies gewesen sein. Ronald verneinte dies, ich bin mir aber nicht ganz sicher wer hier Recht hatte :)

Schließen möchte ich diesen Blog mit einer kurzen Fotolovestory über unseren Trip auf der Great Ocean Road. Einzige Anekdote hier (ansonsten lasse ich die Fotos sprechen): Ronald wurde von der Polizeo angehalten. Nachdem er nach seinem Führerschein gefragt wurde, musste er tatsächlich ins Röhrchen blasen. Ausgerechnet Spieler Juli, der hier das Saubermann-Image trägt. Und das Ganze um 3 Uhr mittags..Schon ein bisschen lustig..

Ronald und ich am Anfang der Great Ocean RoadCooler AusblickMan schaue sich die Karte genau an, wer findet etwas?Twelve Apostels (von denen noch 6 übrig sind..)in actionWeihnachten an der Great Ocean Road

So far, so good! Frohe Weihnachten an alle und bis bald!

Dienstag, 22. Dezember 2009

Could have been worse.. - No gear in Australia

Bevor Spieler Juli diesen Blog komplett auf den Kopf stellen wird (was er zweifelsohne tun wird..) möchte ich diese Chance noch einmal nutzen um unseren kürzlich absolvierten Roadtrip zu rekapitulieren. Grammatikalische sowie Rechtschreibfehler sollten mir hierbei nachgesehen werden, da ich leicht angetrunken vom Pferderennenwetten wiederkomme :) (dazu mehr im nächsten Blog)..

Wie bereits berichtet hatten Ruben, Catha und ich letzte Woche beschlossen einen Camper für $1 am Tag zu mieten um diesen an der Küste entlang von Sydney nach Melbourne zu fahren. Gesagt getan- mit mehr Glück als Verstand bekamen wir einen luxuriösen 4er-Camper. Nicht zu Unrecht fragt ihr euch jetzt: "Was ist der Haken an der Sache?" Ich sage es euch: Einen Tag zuvor ruft die Mietwagenfirma an und "beichtet" uns, dass der Mietwagen in ein Unfall involviert sei und deswegen nicht zur Verfügung stehe. Ersatz kann man uns selbstverständlich nicht in Verfüfung stellen..

Also machen wir uns einen Tag vor geplanter Abreise (Flüge von Melbourne nach Sydney waren ja schon gebucht) auf die Suche nach einem weiteren Relocation-Deal. Und wer mag es glauben? Wir finden einen. Zwar nicht ganz so luxuriös, aber hauptsache billig..

Am nächsten Morgen erscheinen wir früh bei der Rental-Company, wollen unseren Camper entgegennehmen und losfahren. Doch was nun? Die Firma hat unsere Reservierungen nicht im System stehen. Nach ettlichem Hin und Her löst sich das Problem doch noch und wir bekommen unseren wohlverdienten Camper:


Am Anfang läuft alles fabulös (gibt es dieses Wort?). Wir machen Halt an einem super-schönen Strand an dem wir wilde Känguruhs sehen (und füttern):


Doch dann nimmt das Schicksal seinen Lauf. Kurz vor unserer geplanten Übernachtung im Nationalpark macht unser Camper 10km vor Bega schlapp. Das Vorkommnis erinnert sehr an Simons Vergehen auf der Autobahn, bei der er mit dem Knie den Schlüsselbund umdreht und das Auto ausmacht. Nur, bei uns ist kein Knie im Spiel..Wir machen das Beste aus der Situation, rufen den australischen ADAC, trinken Bier und spielen Gitarre..

Ruben, Catha, Ich

2,5 Stunden später erscheint der ADAC, kann aber nichts für uns tun und schleppt uns zur nächsten Werkstatt ab. Es muss in diesem Moment sein, als Catha das prägende Motto für diesen Roadtrip beiträgt: "Well, it could have been worse!" pfelgt sie stets dann zu sagen, wenn es noch schlimmer kommen sollte.

Denn wir verbringen die Nacht vor einer Werkstatt im wunderschönen Bega. Soweit so gut..Außer, dass uns dort auch niemand helfen kann und wir verzweifelt unsere Mietwagenfirma anrufen. Diese bietet uns freundlicherweise an uns den $1 pro Tag zu ersetzen. Sehr nett! Mehr aber auch nicht..Als wir dies nicht akzeptieren wollen (Kinder hört jetzt weg..) legen sie uns nahe zu "Fuck off!". Wiederum sehr nett..But well, could have been worse..

Hier ein paar Impressionen aus dem wunderbaren Bega:

KreuzungIch, Erika, Ruben, CathaCamper wird abgeschlepptVideoshopBrunnen

Denn die Mitarbeiterin der Werkstatt in Bega ist auf unserer Seite und bietet uns an bis zum Nachtbus nach Melbourne bei ihr zu bleiben. So entwickelt sich doch noch alles zum positiven. In Melbourne nutzen wir den Tag zum chillen und fliegen letztendlich mit einigen Stories bereichtert nach Hause..Could have been worse..

Verpasst nicht den nächsten Blog! Ein Special über die lebende Legende Ronald Juli..

Montag, 14. Dezember 2009

Nikolaus am Strand

Hallo liebe Freunde des Blogs!

Der letzte Blog ist schon ein wenig her. Kurz vor Nikolaus dürfte er geschrieben worden sein. Also fangen wir mit dem höchsten aller Freiertage, dem Sankt Nikolaus, an: Während bei euch eisige Winde und Schneestürme vorherrschten veranstalteten wir hier ein schönes BBQ am Strand. Im Überschwang meiner Gefühle und um extrem lustig zu sein, habe ich mir auch noch kuriose Hörner aufgesetzt..

Ich, Nina, Christin und Tom in Shelly Beach"Morgeeeen kommt der Weihnachtsmaaaaaann..."

Ansonsten habe ich einiges unternommen in den letzten Tagen und viele coole Leute getroffen. Dafür kann ich euch nur das Couchsurfing (www.couchsurfing.org) Projekt ans Herz legen. Die Leute, die man dort trifft sind meistens auch schon einigermaßen in der Welt herumgekommen, offen und entspannt. Wir (mein Mitbewohner Ruben und ich) haben in der letzten Woche dann spontan auch zwei Leute bei uns wohnen lassen. Wenn man am reisen ist hat das Ganze zwei große Vorteile: Zum Einen kann man bei Leuten kostenlos übernachten und zum Anderen trifft man wie gesagt auf viele entspannte Leute..

Dank Rubens Freikarten für den Tarronga Zoo statteten wir meinen Freunden aus dem Tierreich einen kleinen Besuch ab. Besonders gut habe ich mich dabei mit einem Koala, den Gorillas und den Erdmännchen verstanden. Tiger neigen meiner Meinung nach zur Aggression. Daher verstanden wir uns lediglich auf einer metaphysischen Ebene (was auch immer das jetzt bedeuten mag..). Simon, ich soll dir einen Gruß von den Giraffen ausrichten. Stell dir vor, der Bruder von Eva, der Giraffe mit der du dich in Südafrika hast fotografieren lassen, ist jetzt nach Australien immigiriert. Die Welt ist so klein..

Sympathische GiraffeAggressiver TigerFetter Gorilla

Netter Koala

Trendiger Koala

Am Donnerstag werden wir dann noch eine Camper-Relocation Tour nach Melbourne machen. Für $1 pro Tag fahren wir 1000km Küstenstraße von Sydney nach Melbourne in einem 4Bett-Camper. Großartiger Deal. Das nicht so großartige: Am 19.12. muss ich dann nochmal zurückfliegen, Ronald in meinen Koffer packen und am 22.12. wieder hinfliegen. Was soll ich sagen, ich bin ein krasser Jetsetter..Apropos Rooooooonald, ihr habt richtig gehört. Die lebende Legende Ronald Juli wird mich in den kommenden 2,5 Wochen auf meinem Weg durch Australien begleiten. Ihr könnt euch schon jetzt auf heiße Stories freuen! Wer Ronald noch nicht kennt. Hier sein Passfoto:

Ronald Juli

Later Mates!

Freitag, 4. Dezember 2009

Fahrradklau im Zoo

Hallo und herzlich willkommen!

Heute auf der Blogger Agenda:
  • Fahrradklau in Sydney, das Phänomen der einpedaligen Untersätze
  • So weit weg und doch so nah an Mainz
  • Faszination Zoo
  • noch ein paar Sachen, ich habe jetzt keine Lust mehr sie aufzuzählen..
Im letzten Blog habe ich euch erzählt, dass ich mir ein Fahrrad günstig besorgen oder umsonst zusammenbauen wollte. Gesagt getan. Am Sonntagnachmittag fand ich ein Schnäppchenbike für $40 auf dem hiesigen Flohmarkt. Einziges Problem. Eine Pedale war locker und ein Schloss musste ich mir auch noch besorgen. Also nahm ich das Bike mit nach Hause, stellte es unten ab, ging hoch um etwas zum reparieren zu holen und weg war mein neuerworbener Untersatz..Obwohl nur eine Pedale am Bike war..Vollidioten, ich hätte ihnen doch die zweite geben können, wenn sie geklingelt hätten..

Eigentlich ganz cool, montags gibt es hier einen Workshop, bei dem man sich selbst ein Bike aus alten Teilen bauen kann. Und zwar umsonst. Problem ist, dass ich abends immer Training gebe und schlecht hinkomme..Kann das jemand für mich erledigen? Ich gebe dafür die nächste Runde aus..

Die Tage geht es für mich dann in den schönsten Zoo Sydneys, da die Firma meines Mitbewohners den Zoo sponsert. Großes gesellschaftliches Engagement, dass uns zu Freikarten verhilft. Es soll dort viele schöne Tiere geben, manche kann man sich dann in seinen Rucksack stopfen und mitnehmen, andere müssen an der Leine hinausgeführt werden..

Falls jemand von euch mal hierher kommen sollte und ein bisschen durchs Land touren will: Es gibt hier sogenannte Relocation Deals, in denen Camper vom einen Ort an den nächsten geschafft werden müssen. Dafür zahlt man dann lediglich $1 pro Tag und bekommt meistens noch die Spritkosten erstattet. Sensationell, werde ich bald machen..

Ich möchte mit einem neu erlenten Zitat schließen, dass ich in der englischsprachigen Zusammenfassung des Bundesliagspieltages gehört habe und welches für mich einen großen spirituellen Wert besitzt: "Goals are like busses. You wait for ages and suddenly two come along.."

P.S.: Es ist übrigens unfassbar, dass man so weit weg fahren kann wie man will und trotzdem unendliche viele Leute aus Deutschland trifft. Und dazu noch umso mehr Mainzer. Allein 3 habe ich jetzt schon kennengelernt..

Ich kann jetzt halbwegs "First Day of my life" spielen..Schöin!Zur Veranschaulichung des Wetters hier

Samstag, 28. November 2009

King of the Schnäppchen and more

Tragische Abschiedsszenen spielten sich heute nachmittag zwischen mir und meiner Escortlady Hannah ab. Nach 2,5 Wochen des gemeinsamen Reisen hieß es für uns beide schweren Herzen "Goodbye my lover, goodbye my friend" sagen! Obwohl ich Hannah ja eigentlich bezahlen musste, schien sie doch echte Gefühle für mich entwickelt zu haben, so dass sie ihrer Firma mitteilte auf die Bezahlung verzichteten zu wollen. Vielen Dank dafür Hannah, aber du schuldest mir trotzdem noch ein Mountain Dew..

Doch stopp, entschuldigung liebe Freunde, ich habe vergessen euch anständig zu begrüßen durch eine meiner neuen Lieblingsfloskeln: "Hi, how are you doin?" (Keine Antwort) "And you?" (Ebenfalls keine Antwort). Ich denke nur Vogel mag solche sinnlosen Sätze noch lieber als ich..

Rrrrrrrrrrrrrrroooooooooooooooooonaaaaaaaaaaald! Was ich euch eigentlich erzählen wollte (und da sollte Nadine genauer aufpassen): Tennistraining in Australien zu geben ist großartig!
Die genauen Umstände:
Freitagnachmittag, 3:30pm, Tennisplätze Sydney, 35 Grad, Windstärke 7 (noch untertrieben). Jedes normale in Kind in Deutschland würde sich über Hitze und Wind beschweren. Nicht in Australien! Kein Ding, da wird einfach gespielt..Das eigentliche Highlight: Eine Gruppe "komplizierter Teenager" (Fazit Headcoach), die erst seit 2 Jahren Tennis spielen, Ich erwarte also das schlimmste, frage ob sie sich schon im Kleinfeld zusammen einspielen können und dann merke ich, dass sie schon richtig Match spielen können. Und dazu noch richtig gut (und motiviert). Ich würde sie an dieser Stelle einmal mit Tobi Kiesslings Rückhand vergleichen..Nein ernsthaft, ich konnte meinen Augen kaum trauen. Dazu waren sie so brav, dass man sie fast mit der Hand füttern konnte. Unfassbar Nadine, irgendetwas machen wir (du) falsch in Wiesbaden..:) Noch etwas großartiges: Ich werde dafür bezahlt um mit guten Leuten eine Stunde Tennis zu spielen. Ohne etwas zu sagen oder eine Übung anzuspielen..Ein Traum dieses Land ;)

Zweite heiße Neuigkeit:
Ich habe nun eine formidable WG bezogen. Demnächst werden meine beiden Mitbewohner genauer vorgestellt. Zu Beginn erst einmal ein Foto einer der beiden Katzen, "Kaiser, die dünne" (so halte ich die beiden Mitbewohner..äh Katzen..außeinander):

"Kaiser"

Am Montag werde ich dann das Projekt "Fahrrad" in die Hand nehmen und mir entweder bei einem Auktionshaus eins kaufen um es dann wieder teurer zu verkaufen (wieder einmal ein Gruß an den König der Schnäppchen) oder mir bei einem "Workshop" eines kostenlos selbst zu basteln (auch hier wäre der König der Schnäppchen doch bestimmt stolz auf mich, oder?).

Ihr seht, "särs staff going ooohn duds!" Until like then grüßt der König der Schnäppchen II.

Bondi bei Nacht
Harbour Bridge bei NachtBondi bei LeereWorld famous guitar playersSpacken mit Leopardenmütze und coolem T-ShirtOpera bei Nacht

Achja, eine Sache noch: Falls ihr nächster Zeit nach Sydney kommt solltet ihr 2 Dinge tun:

1. Mich anrufen um sich mit mir zu treffen. Ich weiß, ab und an stinke ich aber ich würde mich super freuen..
2. Durch die Botanic Gardens laufen. Es ist so schön und gechillt dort..Hier noch ein paar Bilder:


Mittwoch, 25. November 2009

Endlich am Strand angekommen..

Hey maaaaates,

"how're you doin? I'm good, how're you? Thanks!" Das wird jetzt an den Anfang von jedem Blog gestellt, da das hier ja auch alle sagen und ich ein gaaaanz großer Fan von sinnlosem Small-Talk bin!

Also erst einmal Entschuldigung für die Verspätung des ersten Blogeintrags. Als Entschädigung dafür habe ich die ersten drei Blogs gleichzeitig eingestellt. Ihr dürft also gerne nach diesem Blog herunterscrollen (ich kann das Strahlen in euren Gesichtern förmlich spüren)..

Starten wir am besten mit der altbekannten deutschen Weisheit: "Who a voyage does, has much to tell!" Denn, sie trifft in diesem Falle zu..

Nachdem ich in den unteren beiden Blogs von unseren Erfahrungen in den USA und den ersten Tagen im Niemalsland berichtet habe, bekommt ihr nun die heißesten Stories aus der City serviert. Die letzten vier Tage verbrachten Hannah und ich am Manly Beach. Sehr gechillt dort, schöne Strände und eine entspannte WG mit vier Brasilianern, einem Deutschen und einer Thailänderin. Vielen Dank noch einmal für die Beherbung Basti! Viel haben wir dort eigentlich nicht auf die Reihe bekommen. Ein bisschen Gitarre spielen (it's getting better..), einen 9km langen Scenic Walk gemacht und am Strand gechillt. Wobei, wie konnte ich es vergessen? Es gab da noch eine legendäre Party in der Shark Bar! Wir haben unfassbares Glück gehabt, dass wir dort überhaupt hineingekommen sind. Denn die Alterspobergrenze schien dort bei 23 Jahren zu liegen. Dementsprechenden Spaß hatten wir dort auch. Es gibt eben einfach nichts besseres als Parties mit besoffenen und jungen Backpackern..

Gestern sind wir dann zum nächsten Couchsurfer nach Bondi gezogen (bisher haben wir es famos geschafft für noch keine Unterkunft zu zahlen, du wärst stolz auf mich Christian!). Auch hier haben wir wieder Glück gehabt. Wir wohnen 100meter vom Bondi Beach entfernt und waren heute morgen schon das erste Mal am Coastal Walk joggen. Mittlerweile habe ich mir ab nächster Woche eine Wohnung (in der Uni-Gegend, Kingsford) besorgt. Die Miete ist mit 150 Australischen Dollar pro Woche (inklusive Telefonflatrate nach Deutschland. Wer von den Blogeinträgen nicht schon völlig genervt ist, den kann ich gerne anrufen..) völlig ok und meine Mitbewohner super nett! Ab morgen geht es für mich dann auch mit Tennistraining geben los. 16 Stunden habe ich schon, hoffentlich kommen noch ein paar dazu..

Außerdem fange ich langsam an ein paar Reisepläne zu schmieden. Es gibt hier anscheinend ein "Camper-Relocation"-Ding in der Camper von einem Ort an den anderen gebracht werden ohne dafür zu zahlen (lediglich Benzin muss bezahlt werden). Ayers Rock, Whitsunday Islands und Tasmanien stehen noch auf meinem Programm. Im Januar werde ich dann einmal die nicht ganz so touristische Westküste mit Kollege Tung aus Perth unsicher machen bevor es zu den Australian Open nach Melbourne geht.

Wie auch immer, es gibt so viel zu erzählen, vieles habe ich jetzt beim Schreiben leider schon wieder vergessen. Alles in allem ist es hier total cool, die Leute größtenteils nett und das Wetter großartig! Meinen nächsten Blog versuche ich besser zu ordnen und vor allen Dingen zeitnaher upzudaten.

Grüße in die Heimat!

Bondi

Harbour Bridge

"In Sydney" angekommen..

Tja, Hannah und ich haben jetzt also die ersten Tage "in Sydney" hinter uns. Allerdings wäre der Ausdruck "Sydney" schmeichelhaft für unsere Unterkunft gewählt. Leider haben wir uns in New York ein wenig zu spät um unsere Couchsurfing Möglichkeit in Sydney gekümmert, so dass wir im tiefsten Hinterland gelandet sind. Zur Veranschaulichung: Sydney Central Station --> Penrith (1.15 Stunde) --> Silverdale (via Bus ca. 1 Stunde) --> zum Haus (zu Fuß 30 min.) = 2.45 Stunden nach Sydney. Ganz gut von uns oder? Dazu kam auch noch das Problem, dass "Mama", wie wir sie liebevoll nannten, uns regelmäßig mit Kontrollanrufen nervte, wann wir denn endlich nach Hause kämen. Zu spät konnte es allerdings nie werden. Schließlich fuhr der letzte Bus schon um 6.30 Uhr abends..Aaaaaah!

Was wir trotz miserbaler Location schon gesehen haben:

- Sydneys Touri Sights (schöin!)
- Blue Mountains (unfassbar warm dort)
- Känguruhs (lässig in der Sonne chillend) und Koalas (süüüüüüüüüüß, ich habe mir einen in den Rucksack gesteckt, gelle Klippo ;)

Jedenfalls haben wir aus der ganzen Sache gelernt und wohnen ab heute in Manly Beach (Baby!) und ab Dienstag in Bondi (Baby!). Ab der Woche drauf habe ich eine Wohnung in Newtown für 2 Wochen gefunden und zahle schlappe 250 Australische Dollar (160 Euro). Für hier ein Schnäppchen! Ihr seht, es fängt an zu laufen..Die Tage werden wir dann abends mal unsere 1,75 Liter Bacardi Flasche am Strand killen, die wir für 22.50 $ im USA Duty Free gekauft haben. Unfassbar riesig das DIng :) Aber schließlich müssen wir ja auf meine Trainerstunden anstoßen, die ich hier abgegrast habe. Ich musste zwar leider Gottes behaupten, dass ich hier ein Jahr bleiben werde, aber die Notlüge zahlt sich in barer Münze aus..;)

Cheers und bis die Tage!


Blue Mountains
1. Couchsurfing ErfahrungBusplan..

USA Baby!

Hallo Freunde der gepflegten Unterhaltung!

Schön, dass ihr euch für meinen Australienblog interessiert. In den nächsten knapp 5 Monaten werdet ihr hier top Stories aus Down Under lesen können (großartig, gleich zu Beginn ein solch herausragendes Wortspiel)!

Beginnen wir mit einem kleinen Zeitreise-Rätsel:

Ihr fliegt morgens um 11 Uhr aus Deutschland nach New York. Von dort aus 4 Tage später um 8 Uhr nach Los Angeles. Am gleichen Abend fliegt ihr um 11 Uhr von L.A. nach Sydney. Frage: Wie viele Kühe stehen noch auf der Weide? Hinweis: Ihr werdet diese Frage nicht aus den gegebenen Informationen beantworten können. Es ging mir lediglich darum euch zu zeigen, dass immer weniger Kühe auf Weiden stehen. Wahrscheinlich bedingt durch die globale Erderwärmung..Spaß beiseite, Konsens der Geschichte ist, dass wir in den vergangen Tagen öfter das Zeitgefühl verloren. In Sydney wird es für uns daher am Anfang wohl um 2 Dinge gehen: 1. Uhr finden, um zu wissen wie spät es ist 2. Schlafen.

Nun aber noch eine Rekapitulation der letzten Woche:

Am vergangenen Mittwoch heißt es für Hannah, meine charmante Reisebegleitung die unter www.escort-ladies.com auch für euch zu buchen ist, Byebye Deutschland. Wir wählen allerdings nicht den einfachen Weg nach Australien gen Osten, nein, wir fliegen über die USA. Westcoast for life! 4 Tage verbringen wir in New York. Sagen wir einmal das Wetter meint es nicht allzu gut mit uns. Davon lassen wir uns allerdings nicht unterbekommen und machen das Allerbeste daraus. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an unseren Gastgeber Till und Alexi, der uns mit seiner eigenartigen Kopfhaltung beeindruckte. Hier noch ein paar Bilder:

Brooklyn Bridge
Nur für Experten zu erkennen: 20er Jahre-Verkleidungsparty

Eigentlich nicht geplant, dann aber umso lustiger: Unser Zwischenstopp in L.A.

Verhältnismäßig müde kommen wir morgens in L.A. an und haben absolut 0 Plan von der Stadt. Dank dem Delta Information Guide, der zwar Hannahs verlorene Kamera nicht auftreiben kann, uns aber gute Tipps für den Tag gibt, machen wir uns auf um die Stadt zu erkunden. Große Erwartungen hegen wir beide nicht, sind dann aber umso positiver überrascht, was die Stadt alles zu bieten hat. Wir schlendern durch das mexikanische Viertel, erkunden Hollywood und fahren geschätzte 1.20 Stunde zum Strand nach Santa Monica (auf der Karte sah das ganze nach einem 15minütigen Trip aus..). Super cool in Santa Monica die ganzen Straßenmusiker zu sehen, die GItarre spielen, breakdancen oder artistische Einlagen zeigen. Da wir Geld gut gebrauchen können, geselle ich mich dazu und spiele ein paar Takte auf meiner Gitarre, die ich die ganze Zeit mit mir durch L.A. trage. Im Handumdrehen hat sich eine Menschentraube um mich versammelt und Hannah besorgt größere Körbe für die Dollarscheine, die uns um die Ohren geworfen werden. Schließlich hatten wir viel zu viel Geld gesammelt und machen uns auf zum Flughafen um dieses sinnvoll in Alkohol anzulegen. (Teile dieses Absatzes enthalten fiktionale Inhalte. Der Leser darf sich selbst darüber eine Meinung bilden, was er glaubt und was nicht.)

Bilder aus L.A.:

Elvis in person
Vogel, Simon, wie heißt der deppe Dino nochmal?

Heute sind wir den ersten Tag in Sydney und halten euch natürlich zeitnah über die hiesigen Geschehnisse auf dem Laufenden. Im nächsten Blog gibt es dann folgendes zu lesen:
- unsere erste Couchsurfing Experience
- what's hot and what's not in Sydney
- ausschmückende Adjektive, welche die Story spannend machen

Cheers mates!

P.S.: Christian, Simon, kennt ihr das noch: "Are you okay sitting at an ermgency exit? Auauauauauauauau!" und "Smoking is....not alloooooooowwwwwed on any Delta Flight!". Achja und der lustige Typ, der die Lifevests aufbläst..