Sonntag, 31. Januar 2010

Laber-Rhabarber

Freunde,

ich muss mich für meinen Freund Herrn Schlendrian entschuldigen, der sich zuletzt in meinen Blog eingeschlichen hat. Er hat mir sein tiefes Bedauern ausgedrückt und hat mir gegenüber schon Besserung gelobt..

Nun zu den Ereignissen der vergangenen 14 Tage:

Der letzte Blog ist kurz vor den Australian Open dotiert. Daher eine kurze Rekapitulation der dortigen Geschenisse: Wie bekannt, war ich darauf aus das eine oder andere Interview dort abzustauben. Das Unterfangen gestalte sich allerdings als schwieriger als gedacht. Obwohl ich ungefähr jeden Tag mit der netten Lady vom Medienmanagement telefoniert habe und sie mir jeden Tag aufs Neue versicherte "that your media acreditation is gonna be there by tomorrow" tat sich...nichts. Schade, denn mit einer Akkreditierung hätte man hier einiges erreichen können. So blieb es bei lediglich einem Interview und mehreren Vereinbarungen für ein baldiges Interview. Herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal an die Frau vom Medienmanagement! Trotzdem gab es die ein oder anderen Highlights auf den Australian Open: Beispielsweise mein Auftritt in der Players Box der Rod Laver Arena beim Spiel Barrois - Stosur, als wir in der Box Kristina die ganze Zeit angezeigt haben zu challengen ("Barrois is challenging the call on the left service line, ball was called out"...bu-bum-bu-bum-bu-bum-bu-bum..."IN"...booooooooooooooooooooooooo). Weiteres Kuriosum: Mein Rausschmiss aus der Players Lounge in die ich mit Philip Kohlschreiber reingelaufen bin um ein Interview mit ihm zu führen, die nette Dame von der Security allerdings etwas dagegen hatte..Nebenbei habe ich mir natürlich die ein oder anderen guten Matches angeschaut. Z.B.: Thommy-Tsonga, Gonzalez-Korolev, Hewitt-Baghdatis, Murray, Nadal, usw. und so fort..

Andy Murray
in Kristinas BoxRod Laver Nightsesion

Am vergangenen Sonntag bin ich dann in den Flieger gen Mackay gestiegen. Dort habe ich mich wieder vereint mit den Spielern Naujok und Wein um auf einen gemeinsam Segeltörn zu gehen. Leider war das Wetter nicht überragend, der Trip um die Whitsunday Islands, eine karibische Inselgruppe, dennoch sehr sehr cool und vor allem lustig. Neben unzähligen Romeepartien spielte ein Spieler auch ein anderes Spiel. Kurze Darstellung der Situation: Unser Tisch spielt Romee. Ich frage den Nachbartisch, was sie spielen. Antwort: Kanaster. Ich frage noch einen Tisch was sie spielen. Antwort: Solitär. Spieler Wein aus dem Hintergrund, vertieft in eine Schachpartie: "Wir spielen Schach!" Aja, danke für die Info, es war schwer zu erkennen. Überhaupt hat sich Spieler Wein erneut für eine Hauptrolle in einer auf ihn zugeschnittenen Stand-Up Comedy Sendung empfohlen. Einzige Bedingung: Einfach er selbst sein und drauf los labern. Im Duett mit Spieler Juli eine todsichere Sache..

Tontaubenschießen
Einsame Insel

Ein weiteres Highlight des Trips (und hier heißt es aufgepasst Herr Hieronimus): Der Tauchgang im Riff. Ich hatte so ca. alle Symbole der Tauchersprache vergessen, den Buddy Check miteingeschlossen, doch dieses Mal hatte ich Dank meiner überragenden Atemtechnik noch genug Luft übrig. Mit sage und schreibe 100 von 200 Bar bin ich nach 40Min in 20Meter Tiefe aufgetaucht. Respekt an mich selbst..Der Tauchgang selbst war überragend. Die Artenvielfalt im Riff ist enorm. Man muss fast aufpassen, dass man von den Fischen nicht umgeschwommen wird..

Kleine Randnotiz, mein erstes öffentliches Konzert. Das Publikum lag mir zu Füßen und die Frauen schmissen ihre BH auf die "Bühne" (O-Ton eines Zuschauers/Fans/Groupies: "Oh ist das schöööön wie du spielst.."):

José Gonzalez

Am Donnerstag sind wir von unserem 4tägigen Trip zurückgekommen und ich habe mich in ein schäbiges Hostel eingemietet. Gerüchtenzufolge soll es in meinem 10er Zimmer (sehr gemütlich) Bettwanzen geben..Egal..BILLIG :) Dafür gibt es einen ganz tollen Spielplatz in Airlie Beach:
Schwere RechenaufgabeBBQ im Monsun


Am Montag steht wahrscheinlich nochmal campen auf den Inseln an, bevor es weiter an der Ostküste entlang Richtung Sydney geht. Nächster Stopp: Town of 1770. Adieu, Ahoi und Goodbye!

1 Kommentar:

  1. Agent Sidabbelju3. Februar 2010 um 02:04

    You're the man Oli! Konzert auf einem Segelschiff... Du hast es geschafft. Häng die Journalistenkarriere an den Haken. Die großen Bühnen warten auf Dich und ich reise mit!!! STEIL BABY

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